Do, 04.08.2016Mehr Spenden für „Brot für die Welt“

Evangelisches Hilfswerk erhielt 577.131 Euro Spenden aus dem Oldenburger Land

Zwei Kleinbäuerinnen, die nach der organischen Navdanya-Methode arbeiten, kehren heim. Im Korb ist Futter für Vieh. Brot für die Welt fördert Partnerorganisationen wie Navdanya in Indien, die sich für die freie Nutzung, Weitergabe und Zucht von Saatgut einsetzen. Die Vielfalt auf den Feldern nimmt zu, Pflanzen, die auf Boden und Klima abgestimmt sind, bringen bessere Erträge und sind widerstandsfähiger. Die Menschen ernähren sich ausgewogener. Mangelernährung gibt es kaum noch. Foto: Thomas Lohnes/Brot für die Welt

Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 577.131 Euro Spenden im Oldenburger Land erhalten. In dieser Summe sind alle Kollekten und Spenden aus der Region enthalten. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir freuen uns, dass Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2015 ihr Vertrauen geschenkt haben“, sagt Frerk Hinrichs, Pressesprecher der Diakonie im Oldenburger Land. „Wir danken allen, die dazu beigetragen haben.“ Die Summe entspricht einem Prozent des Gesamtaufkommens. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Mio.), so die Jahresbilanz des Evangelischen Hilfswerks.

Im Zentrum der Arbeit von „Brot für die Welt“ und seinen Partnerorganisationen standen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrung der Menschenrechte. Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 553 Projekte in 79 Ländern. Die meisten Mittel (33 Prozent) flossen nach Afrika.

„Brot für die Welt“ hatte unter dem Motto „Satt ist nicht genug!“ für die Projekte gesammelt. Im Oldenburger Land lag die Aufmerksamkeit besonders auf Projekten aus Kenia, Indien, Kamerun und Honduras. In Kenia hat das evangelische Hilfswerk den Anbau einer traditionellen Hirseart gefördert. Die macht satt und liefert mehr Nährstoffe als Mais. In Indien sichert der vielfältige Anbau traditioneller Saaten Kleinbauernfamilien ein gesundes Auskommen. In Kamerun unterstützt „Brot für die Welt“ ein Gesundheitszentrum. Damit ist die Sterblichkeitsrate unter jungen Frauen bei und nach einer Geburt deutlich verringert worden. Ein Beispiel aus Honduras zeigt, wie „Brot für die Welt“ Kinder und Jugendliche eines Armenviertels für Bildung und Ausbildung begeistert.

Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ 2015 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 255,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 238 Millionen Euro oder 94,3 Prozent der Mittel. Nur 5,7 Prozent wurden für Werbe- und Verwaltungsaufgaben eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet die Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

„Brot für die Welt“ ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Mehr Informationen zu "Brot für die Welt" finden Sie online unter: www.brot-fuer-die-welt.de

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