Mo, 19.04.2010„Gott und die Welt entdecken“

Ein Oval mit einem stilisierten Kreuz, die die Welt und Gott symbolisieren, bilden das neue Logo der Kindergartenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Das Leitwort „Gott und die Welt entdecken“ soll zum Ausdruck bringen, dass die Kinder in den evangelischen Kindergärten angeregt werden, sich neugierig und forschend mit den Fragen nach „Gott und der Welt“ auseinander setzen können, sagte die Beauftragte für die Kindergartenarbeit Ingrid Klebingat.   Um die Gedanken der Kinder zu diesem neuen Logo zu erfahren, haben einige Kindergartenkinder die Weltkugel und das Kreuz nach ihrer Phantasie gestaltet.

Pfarrerin Hilke Freels-Thibaut, Ingrid Klebingat und Ingeborg Pohl mit dem neuen Logo der Kindergartenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.

Bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema erzählte Gideon, 6 Jahre: „Ich weiß jetzt, wo Gottes Güte wohnt: auf dem Güte(r)bahnhof, und bezog diese Erkenntnis sogleich in seine bildnerische Gestaltung ein und malte in Gottes Welt einen prachtvollen „Güte(r)zug“. Die entstandenen Postkarten werden den evangelischen Kindergärten zur Verfügung gestellt.

Die Kindergärten in der oldenburgischen Kirche verzeichnen eine große Nachfrage an Krippenplätzen für unter Dreijährige. „Alle unsere 20 Krippengruppen sind mit insgesamt fast 300 Kindern voll ausgelastet“, sagte Ingrid Klebingat. In den Gruppen betreuten drei Erzieherinnen bis zu 15 Kinder. Im ganzen Oldenburger Land betreue die Kirche rund 10.000 Kinder in 110 Kindergärten mit 1.200 pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Klebingat kritisierte die Gegner der der Krippenarbeit, die sich verstärkt für ein Elterngeld in den ersten Lebensjahren einsetzen. „Den Kindern darf eine frühe Bildung nicht verwehrt werden.“ Zugleich können die Kleinen in dieser Gemeinschaft erste Freundschaften knüpfen, miteinander die Welt ergründen und christliche Werte wie Hilfsbereitschaft, Teilhabe, Achtung und Vergebung erfahren. Aufgrund der großen Nachfrage sind Klebingat zufolge weitere Krippengruppen im Aufbau.

Alle Kindergärten erhielten jetzt eine neu überarbeitete Konzeption für ihre Arbeit, in der auch die ersten Erfahrungen mit Krippenkindern eingeflossen seien. Wichtig sei ein Vertrauensverhältnis der Mitarbeitenden zu den Kindern und den Eltern, betonte Klebingat. Die Mütter oder Väter müssten solange jeden Tag mit in die Krippe kommen, bis sich die Kinder von den Erzieherinnen trösten, füttern und wickeln lassen. Grundsätzlich seien Kinder aller Konfessionen, auch solche ohne religiöse Bindung, in den evangelischen Kindergärten willkommen. Gerade muslimische Eltern bevorzugten die kirchlichen Einrichtungen, weil ihr Glaube dort respektiert werde.

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