Fr, 10.06.2011Empfehlung an die Gemeinden zur Praxis des Abendmahls angesichts der EHEC-Infektionen

Um den Kirchengemeinden eine einheitliche Hilfestellung zu geben, schließt sich die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg der am Freitag, 10. Juni, von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers herausgegebenen Empfehlung zur Praxis des Abendmahls angesichts der EHEC-Infektionen an.

+++ Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers +++

Empfehlung an die Gemeinden zur Praxis des Abendmahls angesichts der EHEC-Infektionen

In der unklaren Situation hinsichtlich der Ausbreitungswege des EHEC-Keims gibt die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers folgende Empfehlung, um der bestehenden Unsicherheit zu begegnen:

Wir empfehlen, bei der Austeilung des Abendmahls vorübergehend Einzelkelche zu verwenden. Gemeinden, die keine Einzelkelche haben, raten wir, kleine Gläser oder kleine Einmalbecher zu kaufen.

Alternativ können die Pastorinnen und Pastoren im konkreten Einzelfall aus seelsorgerlichen Gründen, den am Abendmahl Teilnehmenden empfehlen, nur die Oblate zu nehmen und auf den Wein zu verzichten. Der Hinweis im Gottesdienst kann lauten: "Angesichts der EHEC-Epidemie ist es möglich, beim Abendmahl in diesem Gottesdienst nur das Brot zu nehmen. Wir vertrauen darauf, dass wir auch im Brot den ganzen Leib Christi empfangen."

Hintergrund:  Nach Meldungen in den Medien rät das Robert-Koch-Institut (RKI), auf das Eintunken der Oblate in den Wein durch Gemeindemitglieder zu verzichten, da beim Eintauchen durch eventuell kontaminierte Hände theoretisch der Keim übertragen werden kann. Auch wenn das RKI vor der Praxis der Austeilung mit einem Gemeinschaftskelch nicht warnt, empfehlen wir die Einzelkelche, bis die Übertragungswege des EHEC-Keims vollständig aufgeklärt sind.

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