So, 16.10.2011Der Glaube bleibt angewiesen auf die Hilfe Gottes

Gottesdienstreihe auf dem Weg zum Zukunftskongress in Visbek  fortgesetzt

„Kirche lebt von Gottes Geist, vom Gebet besorgter Menschenkinder und vor allem vom beherzten Zupacken Jesu, der unsere Hand greift, der uns wieder aufrichtet und aufstehen lässt“, sagte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, in seiner Predigt am Sonntag in der Emmaus-Kirche in Visbek. Der Gottesdienst war der dritte in einer Gottesdienstreihe im Vorfeld des im kommenden Jahr stattfindenden Zukunftskongresses. Dieser steht unter dem biblischen Motto „Ein Land, das ich dir zeigen will“.

Das Gottesdienstteam vom Gottesdienst zum Zukunftskongress in Visbek.

Nach dem Gottesdienst gab es einen fröhlichen Empfang im Gemeindehaus.

„Unser Glaube ist oft genug ein verzweifelter, voller unklarer Hoffnung und heimlicher Wünsche. Er bleibt angewiesen auf die Hilfe Gottes selbst. Weiter liegt es nicht nur an uns, ob die bösen Geister des Scheiterns und des Frustes zu vertreiben sind. Manche Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten!“, betonte Janssen in seiner Auslegung des Predigttextes aus dem Markus-Evangelium (9, 14-29). Das sei „ein Wort Jesu, auf das wir hören müssen, wenn wir wieder meinen, Kirche lebe von Strukturen und Formen.“

Gleichzeitig erinnerte Bischof Janssen, der erstmalig in der Emmaus-Kirche predigte, an die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde in Visbek, „gerade weil sie derart Besonderes erzählen könne: wie eine Gemeinde evangelischer Christenmenschen hier nach dem Zweiten Weltkrieg aus Osten eingewandert ist, wie eine Gemeinde nach dem Kalten Krieg immer neue Zuwanderer aus Osten bekam, wie dann Ihre alte Notkirche sich auf den Weg nach Osten mühte und bis ins litauische Sudargas weitergewandert ist, um mit Leben gefüllt das Evangelium zu erzählen.“

Janssen dankte zudem der Gemeinde „für all Ihr Engagement, Ihre Zeit und Kraft, die Sie zum Gelingen Ihrer Gemeinde beitragen. Die Bilder vom Gemeindefest sprechen Bände. Unvergessen auch: Visbek beim Kirchentag in Bremen – auch da Bewegung und Begegnung!“

„Für dieses Weitersagen und Austauschen, für dieses Beraten und Ermutigen lädt die Evangelisch-Lutherische Kirche im Juli 2012 nach Oldenburg ein. Dem dient der Zukunftskongress unserer Kirche, bei dem wir gerade Ihre Erfahrungen und Ideen brauchen, um auf die nächsten, im aktiven Sinne des Wortes bewegten Jahre vorbereitet zu sein. Was wir hinter uns lassen, das müssen wir miteinander klären, was auf uns zukommt, dazu wollen wir uns gegenseitig helfen.“

„Die Wegweisung Gottes kennen wir schon: es geht in ein Land, das ich dir zeigen will“, betonte Bischof Janssen in Anspielung an das Motto des Zukunftskongresses. „Das ist seine Zusage an Abraham, die uns im Volk Gottes Hoffnung macht, wie alle Geschlechter der Erde, so in Visbek, Langförden und Oldenburg.“

Die Reihe von zehn Gottesdiensten wird im etwa monatlichen Rhythmus durch alle sechs Kirchenkreise der oldenburgischen Kirche führen und unterschiedliche Aspekte für die „Kirche auf den Weg in das Jahr 2030“ aufgreifen. Die weiteren Gottesdienste auf dem Weg zum Zukunftskongress werden mit Bischof Jan Janssen am 27. November in Wardenburg, am 18. Dezember in Apen, am 12. Februar in Oldenburg St. Ansgar, am 18. März in Ofen, am 29. April in Stuhr/Varrel, am 13. Mai in Elsfleth und am 27. Mai in der Region Vechta gefeiert.

Mit einem Kongress im Juli kommenden Jahres will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg ihre Zukunft bis zum Jahr 2030 planen. Zu dem Kongress werden bis zu 1.000 Teilnehmende erwartet. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche sollen dazu je eine Delegation entsenden. Zurzeit bereitet ein Reformausschuss unter Beteiligung der Kirchenkreise die Tagung vor. Das genaue Konzept wird der Synode der oldenburgischen Kirche im Herbst dieses Jahres vorgestellt.

Weitere Informationen zum Zukunftskongress finden Sie unter: www.zukunft-oldenburg.de

Mitteilungen Filtern

Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.