Di, 03.06.2014Zum Fußballschauen in die Kirchengemeinde - EKD übernimmt Gebührenanteil

Hannover/Göttingen (epd). Fußball-Fans können die Spiele der WM in Brasilien auch diesmal wieder auf Großbildwänden in einer Kirchengemeinde verfolgen. Zahlreiche evangelische Initiativen und Einrichtungen öffneten ihre Häuser erneut für Public-Viewing-Übertragungen, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit.

Für ein Kontingent von 1.200 kirchlichen Veranstaltern übernimmt die EKD einen Teil der GEMA-Gebühren. Die so Begünstigten müssen für die Übertragungsrechte lediglich einen einmaligen Tarif von 80 Euro zahlen. Das sind 20 Prozent weniger als der übliche Gebührensatz.

Die vertraglich festgelegte Anzahl von 1.200 Initiativen sei sehr schnell erreicht worden, hieß es weiter. Das Anmeldeportal habe deshalb leider schließen müssen. Kirchengemeinden, die das begrenzte Angebot nicht nutzen konnten, mussten sich direkt an die GEMA wenden und ihre Veranstaltungen lizensieren lassen.

Bei der Weltmeisterschaft 2010 hatten sich rund 2.000 Gemeinden für ein von der EKD rechtlich geregeltes Public Viewing registrieren lassen. In Deutschland gibt es nach einer Zählung von 2010 etwas mehr als 15.000 evangelische Kirchengemeinden.

Viele Gemeinden verknüpfen das Public Viewing zur WM mit weiteren Aktionen. So bietet die evangelische Kirchengemeinde Bovenden bei Göttingen, die jedes Spiel der deutschen Nationalmannschaft zeigt, zu kleinen Preisen Gerichte und Getränke aus dem Land des jeweiligen Gegners an. Im nordhessischen Obervellmar gehen während der Übertragungen die Erlöse aus dem Verkauf von Speisen in einen Fonds, mit dem die örtliche Gemeinde bedürftige Familien unterstützt.

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