Do, 07.04.2011Zentrum für trauernde Kinder sucht ehrenamtliche Helfer

Oldenburg/Bremen (epd). Der Verein «Trauerland - Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche» sucht ehrenamtliche Helfer für seine Gruppen in Bremen und Oldenburg. Die Initiative betreue in Trauergruppen mittlerweile mehr als 180 Kinder und Heranwachsende, sagte Koordinatorin Christiane von der Weyden am Mittwoch in Bremen. Die Zahl der Ratsuchenden steige stetig an.

Die Helfer bräuchten keine spezielle Qualifikation, erläuterte von der Weyden: «Bei uns arbeiten alle möglichen Menschen mit, vom Handwerker über die Hausfrau bis zum Pädagogen.» Alle Helfer erhielten vor ihrem ersten Einsatz eine Schulung. «Wichtig ist die Fähigkeit, Tod und Sterben als etwas zu akzeptieren, das zum Leben dazugehört.»

In den Trauergruppen gehe es vor allem darum, für die Kinder da zu sein. «Die Helfer sollen nicht trösten oder gar therapieren. Sie sollen schlicht die Kinder alle zwei Wochen für zwei Stunden bei dem begleiten, was sie in dieser Zeit machen wollen, und ihnen zuhören.»

Viele trauernde Kinder wagten nicht, ihre Sorgen etwa mit dem überlebenden Elternteil zu besprechen, erläuterte von der Weyden. Sie fürchteten sich davor, Vater oder Mutter noch mehr zu belasten. Das aber erhöhe den inneren seelischen Druck der Kinder. Die ehrenamtlichen Helfer seien darum eine große Entlastung für sie.

Der in Bremen ansässige Verein wird von zahlreichen Prominenten unterstützt, etwa von Werder-Trainer Thomas Schaaf oder der Bremer «Tatort»-Kommissarin Sabine Postel. Am 11. April informiert er um 18.30 Uhr im Oldenburger Lukas-Haus über die ehrenamtliche Arbeit.

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