Di, 23.12.2008Weihnachten nicht nur für Kirchenmitglieder - Politiker-Vorschlag zu Heiligabendgottesdiensten zurückgewiesen

Hannover/Bonn (epd). Die evangelische und katholische Kirche haben den Vorschlag von Politikern aus CDU und FDP, Heiligabendgottesdienste aus Platzgründen vorrangig für Kirchenmitglieder zu öffnen, klar zurückgewiesen. Zwar werde es auch dieses Jahr überfüllte Heiligabendgottesdienste geben, erklärte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Hannover. «Der Vorschlag, die Kirchenmitglieder besser zu stellen, ist für uns allerdings keine Lösung.» Die katholische Deutsche Bischofskonferenz sagte dem epd auf Anfrage: «Als missionarische Kirche freuen wir uns über jeden, der die Weihnachtsbotschaft hören will. Es gibt keine Einlasskontrolle.» Das baden-württembergische CDU-Vorstandsmitglied Thomas Volk hatte der «Bild»-Zeitung (Montagsausgabe) gesagt: «Ich bin dafür, dass Messen am 24. Dezember nur für Kirchensteuerzahler offen sind.» Dies sei nötig, um Überfüllungen zu verhindern. Der Vorsitzende der Berliner FDP-Fraktion, Martin Lindner, plädierte für ein Sitzrecht für Kirchenmitglieder in Gottesdiensten am 24. Dezember.  

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