Fr, 21.03.2014Wasser wird zum Hauptproblem des Klimawandels

Osnabrück (epd). Der Klimawandel vertieft nach Ansicht des Kieler Klimaforschers Mojib Latif die Spaltung zwischen Arm und Reich auf der Welt. Er werde sich besonders beim Zugang zu sauberem Wasser auswirken, sagte der Meteorologie-Professor am Freitag in Osnabrück zum Auftakt einer internationalen Jugendkonferenz des Kinderhilfswerks terre des hommes für das Recht auf Wasser: «Bevölkerungsgruppen, die bereits jetzt unter Dürren und Wassermangel leiden, werden es in Zukunft noch mehr tun, und wo bereits heute die Gefahr von Fluten und Überschwemmungen herrscht, wird sich die Lage in Zukunft verschärfen.» Rund 150 Jugendliche aus der Region Osnabrück diskutieren noch bis Sonntag mit Gleichaltrigen aus terre des hommes-Projekten in Südafrika, Indien, Indonesien, Thailand, Peru und Nicaragua. Anlass ist der Weltwassertag an diesem Sonnabend. Die Jungen und Mädchen präsentieren ihr Engagement für den Schutz der Flüsse, für ökologisch angepasste landwirtschaftliche Methoden und gegen die Vergiftung ihrer Umwelt. Die Vorstandsvorsitzende des internationalen Kinderhilfswerks Danuta Sacher sagte, neben der Verfügbarkeit von Wasser sei die Qualität von Trinkwasser ein entscheidender Faktor für Gesundheit und Leben von Kindern: «Der Zugang zu sauberem Wasser entscheidet über Leben und Tod, jährlich sterben rund 1,4 Millionen Kinder an den Folgen mangelhafter Wasserversorgung.» Die Lebenschancen heutiger und künftiger Generationen hingen davon ab, dass die Vergiftung von Gewässern, die Erderwärmung und Umweltzerstörung gestoppt würden: «Wir dürfen nicht länger ökologische Schulden aufhäufen, für die unsere Kinder und nächste Generationen haften werden müssen.»

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