So, 21.12.2014Verbesserte Angebote für Hör- und Sehbehinderte im NDR

Hannover/Hamburg (epd). Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat die Barrierefreiheit des Fernsehprogramms für hör- und sehbehinderte Menschen nach eigenen Angaben deutlich erhöht. «Menschen mit Behinderung sollen unsere Programme genauso nutzen können wie alle anderen auch», erklärte NDR-Intendant Lutz Marmor in Hamburg.
Mittlerweile sind durchschnittlich 71 Prozent des Programms mit Untertiteln verfügbar. 2012 lag der Anteil noch bei 42 Prozent. Zudem gibt es mehr Sendungen mit Gebärdensprache.

Für blinde und sehbehinderte Menschen wurden 2014 erstmals Live-Audiobeschreibungen zu TV-Ereignissen wie dem «Eurovision Song Contest» oder der Spielshow «Groß gegen Klein» angeboten. «Wir freuen uns, dass die ARD und insbesondere der NDR viel Mut zu neuen Formaten haben», sagte der Vizepräsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands, Hans-Werner Lange.

Für das Projekt «Barrierefreier Rundfunk» arbeiten die ARD und die Dritten Programme seit fünf Jahren eng mit Verbänden für hör- und sehbehinderte Menschen zusammen. Untertitel werden digital oder im ARD-Text auf Seite 150 ausgestrahlt. Hörfilmfassungen laufen auf einem extra Tonkanal, der per Fernbedienung aktiviert werden kann.

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