Di, 16.07.2013Uni Hildesheim bereitet europäische Lehrer auf Inklusion vor

Hildesheim (epd). Immer mehr Lehrer aus europäischen Ländern lassen sich an der Uni Hildesheim für den gemeinsamen Unterricht behinderter und nicht behinderter Schüler fortbilden. Rund 60 Lehrerinnen und Lehrer studieren dort zurzeit berufsbegleitend das Fach «Inklusive Pädagogik», teilte die Hochschule am Dienstag mit. Weitere werden ihr Studium im Oktober aufnehmen. In diesem Jahr sind darunter auch erstmals Lehrkräfte aus Italien.

Die Lehrkräfte unterschiedlicher Schulformen treffen sich in Hildesheim einmal monatlich zu mehrtägigen Seminaren. Dazwischen gibt es Beratungen und Unterrichtsbesuche. Parallel zur Fortbildung erfassen Wissenschaftler an ausgewählten Schulen, welche Vorkehrungen auf dem Weg zur inklusiven Schule getroffen werden und wie wirksam diese sind.

Die Universität Hildesheim hat die zweijährige Weiterbildung gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Zürich entwickelt. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, Schulsysteme zu vergleichen und in Lernpartnerschaften gemeinsam zu lernen.

Im kommenden Schuljahr startet in Niedersachsen das inklusive Schulsystem. Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung können dann gleichberechtigt Regelschulen besuchen. Das Land setzt damit die UN-Konvention zu den Behindertenrechten um. Für den gemeinsamen Unterricht hat die Landesregierung bis 2017 zusätzlich 20 Millionen Euro vorgesehen.


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