Mi, 27.08.2014Umweltministerin Hendricks stellt sich Debatte mit Gorleben-Gegnern

Gorleben (epd). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) besucht am 4. September zum ersten Mal seit ihrem Amsantritt das niedersächsische Wendland. Nach Gesprächen mit dem Betriebsrat des Gorlebener Erkundungsbergwerks und mit Kommunalpolitikern werde sie sich bei einer öffentlichen Veranstaltung auch Fragen von Atomkraftgegnern stellen, teilte die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am Mittwoch mit.

Ungeachtet des von Bundesregierung und Bundestag verkündeten Neustarts bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll befürchten die Atomkraftgegner in der Region, dass Gorleben letztendlich doch als Standort ausgewählt wird. Sie verweisen unter anderem darauf, dass für den Gorlebener Salzstock immer noch eine sogenannte Veränderungssperre gilt, die eine andere Nutzung der untertägigen Bereiche verbietet.

Die Erkundungsarbeiten in Gorleben wurden im vergangenen Jahr gestoppt. Der Bund und das Land Niedersachsen ordneten einen «Offenhaltungsbetrieb» für das Bergwerk an. Teile der Schachtanlagen werden geräumt, die Schächte selbst und ein Verbindungsgang zwischen ihnen bleiben aber intakt.

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