Di, 11.03.2014Theologen treffen sich zu internationalem Reformationsgedenken in Goslar

Goslar (epd). Theologen aus verschiedenen Ländern wollen an diesem Donnerstag und Freitag in Goslar gemeinsam an die Kirchenreformation im 16. Jahrhundert erinnern. An dem Treffen unter dem Titel «Weltbürgerin Reformation» beteiligen sich Bischöfe aus Namibia, Japan, Indien England und Tschechien, teilte die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig mit. Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, Martin Junge, werde die Impulse der Reformation für Bildung, Politik und Kultur hervorheben. Das Treffen findet im Blick auf das 500-jährige Reformationsgedenken im Jahr 2017 statt.

Am 13. März werden die Vertreter aus Partnerkirchen der braunschweigischen Landeskirche in einer Prozession Orte in der Goslarer Innenstadt aufsuchen und mit Themen der Reformation verknüpfen, sagte Propst Thomas Gunkel dem epd. Das Goslarer Ratsgymnasium stehe dabei symbolisch für Bildungsfragen. Vor der Jakobikirche solle es um die Ökumene und vor dem Rathaus um die politische Macht gehen. An der Marktkirche soll das Jahresthema 2014 der Reformationsdekade «Reformation. Macht. Politik» bedacht werden. Dort wird auch das älteste evangelische Gesangbuch ausgestellt.

Zusätzlich ist ein gemeinsamer ein Gottesdienst zum Reformationsjubiläum mit Junge und Landesbischof Friedrich Weber geplant. An der Marktkirche und am Ratsgymnasium sollen am Freitag auch sogenannte Luther-Bäume gepflanzt werden. 500 Bäume stehen symbolisch für die Zeitspanne von 1517 bis 2017 im Luthergarten von Wittenberg. Kirchen in der ganzen Welt sind eingeladen, die Patenschaft für einen Baum zu übernehmen und einen weiteren «Schwesterbaum» in ihrer Heimat zu pflanzen.


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