Fr, 10.12.2010Stadt Oldenburg verleiht erstmals Integrationspreis

Oldenburg (epd). Die Stadt Oldenburg hat erstmals ihren «Preis für Integration und Toleranzförderung» verliehen. Die mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Auszeichnung ging gestaffelt an drei Initiativen.
Preisträger sind das Projekt «Patchwork», ein evangelischer Kinderhort und eine internationale Frauengruppe. In Oldenburg gebe es ausgezeichnete Projekte, die zum Miteinander beitrügen, sagte Oberbürgermeister Gerd Schwandner: «Diese positiven Kräfte möchten wir mit dem Preis fördern und in der Öffentlichkeit sichtbar machen.»

   Den ersten Platz belegte das Projekt «Patchwork» vom Verein «Aqui:se». Frauen komme eine zentrale Rolle in Integrationsprozessen zu, heißt es in der Begründung der Jury. Das Projekt fördere die sprachlichen, beruflichen und sozialen Ressourcen und Kompetenzen von Frauen. Der Hort der evangelischen Kindertagesstätte in der Donarstraße überzeugt durch seinen überdurchschnittlichen Einsatz und wurde dafür mit dem zweiten Platz belohnt.

   Der Internationale Frauentreff im Stadtteiltreff Dietrichsfeld errang den dritten Platz. Der Treff zeige, welche positiven Wirkungen Menschen mit Migrationshintergrund durch ihr Ehrenamt auf andere haben können, so die Jury. Der Jury gehörten Vertreter der Stadt, von Sportvereinen, der Diakonie, der Universität und Künstler an. Künftig soll der Preis jährlich an Vereine, Institutionen, Betriebe und Organisationen vergeben werden, die sich in besonderer Weise für die Integration engagieren.

   Der Preis ist ein wichtiger Bestandteil des Oldenburger Integrationskonzeptes, das am 27. September einstimmig vom Rat der Stadt verabschiedet wurde. Das Konzept mit dem Titel «Vielfalt gemeinsam gestalten!» soll Politik und Verwaltung Orientierung für eine zukunftsfähige Integrationspolitik bieten.

Internet: www.oldenburg.de/integration

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