Fr, 28.12.2012SPD will Verbraucher bei Altersvorsorge besser schützen

Osnabrück (epd). Die SPD will Verbraucher bei der privaten Altersvorsorge besser vor Verlusten durch mangelhafte Beratung und undurchschaubare Produkte schützen. Im Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitagsausgabe) kritisierte Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, die Finanzbranche scharf: «Offenbar werden die Menschen umso schlechter beraten, je mehr Geld auf dem Spiel steht.»

Oppermann forderte deshalb eine klare Reform. «Wir wollen generell weg von der interessensgeleiteten Provisionsberatung hin zu einer Honorarberatung», erklärte er. Dabei verkaufe der Berater nicht selber eigene Produkte, sondern sei qualifiziert, die auf dem Markt vorhandenen Produkte genau zu bewerten. Er ermögliche dem Verbraucher dann eine Wahl, die dessen Interessen entspreche. «Das wäre ein fairer, ein transparenter Markt auf dem Gebiet der Finanzdienstleistungen. Der Honorarberatung gehört klar die Zukunft», sagte Oppermann.

Zuvor hatten die Grünen in Berlin eine Analyse des Finanzwirtschaftlers Andreas Oehler vorgestellt, wonach die Verbraucher bei der privaten Altersvorsorge jährlich um Milliardenbeträge geprellt werden.


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