Di, 09.08.2011SPD-Chef Gabriel will Erinnerung an deutsche Teilung bewahren

Salzgitter (epd). Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus in Berlin am 13. August dazu aufgerufen, die Erinnerung an das Unrecht in der DDR und an die deutsche Teilung sowie an Mauer und Schießbefehl festzuhalten. Die Erinnerung daran sei zugleich eine Ermutigung, sagte Gabriel am Dienstag dem epd. Sie zeige, dass sich gegen die kollektive Kraft von Menschen, die für ihre Freiheit eintreten, weder Mauern aus Stein, noch Mauern aus Unfreiheit, Unterdrückung oder Zensur errichten ließen.

Gabriel äußerte sich positiv zur «Zentralen Erfassungsstelle» in Salzgitter, die Ende 1961 als Reaktion auf den Mauerbau eingerichtet wurde, um Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen an der deutsch-deutschen Grenze zu erfassen. Die 2007 aufgelöste Behörde habe dazu beigetragen, Unrecht und Staatswillkür zu dokumentieren.

Sie habe auch in den Zeiten an die Brutalität der Teilung und des SED-Regimes erinnert, als viele sich an die deutsch-deutsche Trennung gewöhnt hätten, sagte der Politiker, zu dessen Bundestagswahlkreis Salzgitter gehört. Das Unrecht in der DDR sei von Sozialdemokraten nie unterschätzt worden, denn gerade sie seien in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR brutal verfolgt worden.


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