Mi, 23.01.2013Sparkasse schult Mitarbeiter im Umgang mit Demenzkranken

Bremen (epd). Die Sparkasse in Bremen schult Mitarbeiter im Umgang mit Kunden, die an Demenz erkrankt sind. Das sei im Bankenbereich eine bundesweit einmalige Initiative, sagte am Mittwoch die Leiterin der Bremer Demenz-Informations- und Koordinationsstelle, Tanja Meier.
Die Psychologin hat bislang 90 Beschäftigten die Krankheit und ihre Symptome erläutert. «Es gab Hilfen, wie man damit umgeht, und auch rechtliche Fragen wurden beantwortet», ergänzte Hubert Greve, Sicherheitsbeauftragter der Sparkasse Bremen.

In den Schulungen ging es konkret etwa um die Frage, wie Mitarbeitende auf aggressive Kunden reagieren sollen, die dement sind. Dabei ging es um eine deeskalierende Gesprächsführung. Auch die Auszahlung hoher Beträge sowie die Vergabe von Vollmachten und Erbschaften spielten eine Rolle.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres will die Sparkasse zehn Mitarbeiter zu «Spezialisten» ausbilden, sie dann Kollegen beraten und gegebenenfalls Kundengespräche begleiten können. Nach Angaben der Sozialbehörde leben allein im Land Bremen derzeit etwa 11.000 Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Bis 2025 sollen es nach Schätzungen rund 14.000 sein.

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