Mi, 17.10.2012Sozialexperten: Bei Landtagswahl Politiker an Armutsfrage messen

Hannover (epd). Die Landesarmutskonferenz hat die niedersächsischen Wähler aufgefordert, die Kandidaten der Parteien zur Landtagswahl an ihrer Haltung zur Armut zu messen. «Leider haben viele Politiker keine Beziehung zu denen, die Sozialleistungen bekommen», sagte Konferenzsprecher Horst-Peter Ludwigs am Mittwoch in Hannover. «Die Politik muss wieder auf Armut aufmerksam werden.»

In Niedersachsen wird am 20. Januar ein neuer Landtag gewählt.
Nach Angaben der Armutskonferenz lebt jeder siebte Niedersachse an der Grenze zur Armut. Die Zahl der armutsgefährdeten Menschen im Land sei laut Statistik im vergangenen Jahr von 14,5 auf 15,2 Prozent gestiegen. Zur Armutskonferenz gehören die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie weitere soziale Verbände und Initiativen.

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