So, 20.01.2013Sieben Religionen beten gemeinsam für den Frieden

Bremen (epd). Vertreter von sieben Religionen haben am Sonntag im Bremer Rathaus für den Frieden gebetet. Daran beteiligen sich nach Informationen des Organisators Wolfgang Krzizanowski Aleviten, Bahai, Buddhisten, Christen sowie Vertreter des Hinduismus, des Islam und des Judentums. Auch Bremens Bürgermeister und Kirchensenator Jens Böhrnsen (SPD) nahm nach Angaben des Senats teil.

Eine gemeinsame Friedensandacht der Religionen gibt es in Bremen seit der Jahrtausendwende immer im Januar. Den Initiatoren um Krzizanowski im Arbeitskreis «Religionen beten» geht es vor allem darum, dass sich Menschen unterschiedlichen Glaubens respektvoll begegnen. Das passt auch zum Themenjahr «Reformation und Toleranz», das die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) 2013 organisiert.

«Nicht wenige Menschen sehen in Religion eher eine Lunte, die Selbstüberschätzung, Verachtung des Friedens und Hass entfacht», sagte der katholische Priester Krzizanowski. Da Religion für die Gläubigen eine Herzenssache sei, wecke sie auch starke Emotionen.
«Gewaltherrscher missbrauchen religiöse Gefühle für Machtpolitik, ja als Waffe.» Gerade darum sei das Friedensgebet der Religionen wichtig. Dazu seien auch Atheisten eingeladen.

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