Mo, 08.04.2013Roma fordern Wandel in der Flüchtlingspolitik

Hannover (epd). Die Roma in Niedersachsen haben einen Wandel in der niedersächsischen Flüchtlingspolitik gefordert. Zum Internationalen Tag der der Roma am 8. April appellierte der Verein «Romane Aglonipe
- Roma in Niedersachsen» an die Landesregierung, den oft nur mit einer Duldung im Land lebenden Roma eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Eine Roma-Delegation wollte am Montag im Landtag eine Erklärung an die für Migrations- und Flüchtlingspolitik zuständigen Parlamentarier überreichen.

Die Roma sorgten sich über die neu aufgeworfene Debatte um sogenannte Armutsflüchtlinge aus Osteuropa, hieß es. Sie schüre alte Vorurteile gegen die Roma und fördere rassistisches Denken und Handeln. Viele Roma-Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien hätten nur den Status der Duldung, obwohl sie seit vielen Jahren in Deutschland lebten und ihre Kinder erfolgreich die Schule besuchten.

Der weltweite Tag der Roma erinnert an den ersten internationalen Roma-Kongress 1971 in London. Als Zeichen für gleiche Rechte für alle Menschen kündigten Aktivisten an, am Nachmittag in vielen Staaten Tausende Luftballons steigen zu lassen. In Niedersachsen sollten Ballons unter anderem in Hannover und Göttingen starten, auch in Bremen war eine Aktion geplant.

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