Fr, 24.05.2013Reformierte wollen Mitglied im neuen Diakonischen Werk in Niedersachsen werden

Emden (epd). Die Diakonie der Evangelisch-reformierten Kirche will Mitglied in einem neuen «Diakonischen Werk in Niedersachsen» werden. Die in Emden tagende Synode beauftragte am Sonnabend die Kirchenleitung, einen Beitritt für die Herbstsynode im November vorzubereiten. Langfristiges Ziel ist ein gemeinsames Werk aller Diakonischen Werke der fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen.

Die hannoversche und die braunschweigische Diakonie werden zum 1. Januar 2014 zu dem neuen Werk verschmelzen, erläuterte der stellvertretende Direktor des Diakonischen Werks der hannoverschen Landeskirche, Jörg Antoine, vor der Synode. Die Diakonien der Landeskirche Schaumburg-Lippe und die Reformierten sollen hinzu kommen, jedoch als Einrichtung erhalten bleiben. Er rechne allerdings nicht damit, dass auch die Oldenburger Diakonie dem neuen Werk beitreten werde.

Antoine zufolge hat ein gemeinsames Diakonisches Werk ein sozialpolitisch größeres Gewicht. «Wir brauchen eine starke Stimme, um das Lohndumping durch die Kassen in der Pflege zu verhindern.»

Auch Kirchenpräsident Jann Schmidt warb für den Beitritt. Die diakonischen Einrichtungen und Werke benötigten immer mehr Beratung in immer komplizierteren Fällen. Bislang habe Hannover diese Arbeit «nebenbei und kostenlos» übernommen. «Das geht nicht immer so weiter.» Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 185.000 Mitglieder in 146 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.

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