Di, 30.09.2014Reformierte Kirchen in Europa diskutieren Flüchtlingskatastrophe

Hannover (epd). Die Situation der Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung evangelisch-reformierter Kirchen in Hannover. Vom 8. bis zum 10. Oktober werden rund 25 Flüchtlingsexperten der Kirchen aus Spanien, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen erwartet, sagte Pastorin Sabine Dreßler vom Reformierten Bund am Dienstag. Hinzu kämen Vertreter aus Marokko und dem Libanon.

Die Staaten an der europäischen Außengrenze seien besonders von den Flüchtlingsströmen betroffen, sagte Dreßler. In den Flüchtlingslagern herrschten teilweise katastrophale Zustände. Die Teilnehmer wollten diskutieren, wie die Kirchen kirchlich und politisch handeln können, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. Zu dem Treffen haben der Reformierte Bund und der europäische Zweig der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen eingeladen. Beide Kirchenbünde haben ihren Sitz in Hannover.

Die Weltgemeinschaft vertritt mehr als 80 Millionen reformierte Christen. Die Dachorganisation umfasst nahezu 230 Kirchen in 108 Ländern. Die reformierten Kirchen stehen in der Tradition von Johannes Calvin, John Knox, Huldrych Zwingli und anderer Reformatoren des 16. Jahrhunderts. Reformierte Gemeinden sind sehr basisorientiert. Sie zeichnen sich durch einen sachlichen Stil in der Gestaltung der Kirchen und der Verkündigung aus.

Internet: www.reformierter-bund.de sowie Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen: http://wcrc.ch/de 

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