Mi, 30.06.2010Rechnungsamt der EKD überprüft die Oldenburger Diakonie

Oldenburg (epd). Nach der fristlosen Entlassung des Oldenburger Diakonie-Chefs Joachim von der Osten wird das Oberrechnungsamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) alle Wirtschaftvorgänge der vergangenen Jahre überprüfen. Der 51-Jährige hatte eingestanden, über vier Jahre insgesamt 85.000 Euro unterschlagen zu haben. «Wir wollen sicherstellen, dass es nicht noch mehr ist», sagte Diakoniesprecher Frerk Hinrichs am Mittwoch. Von der Osten war seit 2001 als kaufmännischer Vorstand der Diakonie tätig.

   Zu den Motiven des ehemaligen kaufmännischen Vorstandes und seiner Vorgehensweise könne derzeit noch nichts gesagt werden, betonte Hinrichs. Dies bleibe der Untersuchungskommission und der Staatsanwaltschaft vorbehalten. Der theologische Vorstand, Thomas Feld, habe die Geschäftsführung für alle Tochtergesellschaften übernommen. Dazu gehörten beispielsweise die diakonischen Altenheime.

   Der Posten des kaufmännischen Vorstandes bleibt Hinrichs zufolge bis zur geplanten Neubesetzung vakant. Weil von der Osten ab dem 1. August ohnehin zu den Diakonischen Werke Osnabrück als Geschäftsführer wechseln wollte, sei die Stelle längst ausgeschrieben und könne zügig neu besetzt werden.

Internet: www.dw-ol.de


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