Do, 10.09.2009Oldenburger Kirche kritisiert Lebkuchen im September

Oldenburg (epd). Die oldenburgische Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk hat den frühen Handel mit Weihnachtsartikeln im Spätsommer kritisiert. Sie könne sich nur wundern, dass die Menschen so ungeduldig seien, sagte Lenk am Mittwoch dem epd. «Als Kirche sagen wir: Wir leben in einem Zyklus, der Zyklus ist das Kirchenjahr und Advent ist im Dezember.» Im Herbst werde auch nicht das Weiehnachtslied «Stille Nacht» gesungen: «Wozu dann Weihnachtsmänner und Lebkuchen im September?», fragte die evangelische Theologin.

   «In der Bibel steht, alles hat seine Zeit», sagte Lenk. «Also auch der Advent und der Geruch nach Anis und Zimt.» Die Menschen könnten nicht ständig Weihnachtszeit haben. Die Menschen hätten ein gutes Gefühl dafür, wann es Advent ist, sagte Lenk. «Erst dann sind die Innenstädte voller Menschen auf der Suche nach passenden Geschenken.» Sie unterstütze die Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland, die seit 2004 alljährlich mit der Aktion «Advent ist im Dezember» gegen die verfrühten Weihnachtsrummel werbe. «Ich wünsche mir, dass diese Plakate in jedem Lebensmittelgeschäft hängen», sagte die Oberkirchenrätin.


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