Mi, 07.11.2012Oldenburger Ausstellung erinnert an jüdische Schüler

Oldenburg (epd). Oberschüler der Oldenburger Cäcilienschule erinnern in einer Ausstellung an jüdische Schüler, die das Gymnasium nach der Reichspogromnacht 1938 verlassen mussten. Vom 7. bis 17. November sind die Porträts in der Oldenburger Landesbibliothek am Pferdemarkt zu sehen, sagte Bibliothekssprecherin Michaela Klinkow am Dienstag.

Vom Innenhof der Landesbibliothek aus beginnt am 10. November um 15 Uhr auch der traditionelle Schweigemarsch in Erinnerung an die Reichspogromnacht vor 74 Jahren, sagte Klinkow. Wie überall in Deutschland wurde am 9. November 1938 auch die Oldenburger Synagoge von den Nationalsozialisten zerstört und niedergebrannt.

In der Nacht wurden alle jüdischen Männer der Stadt verhaftet und in der Polizeikaserne, der heutigen Landesbibliothek, zusammengetrieben. Am Morgen danach wurden sie vor den Augen der Bevölkerung durch die Oldenburger Innenstadt getrieben. Am nächsten Tag wurden sie ins Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin deportiert.

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