Mi, 08.10.2014Norddeutsche sind laut «Glücksatlas» am glücklichsten

Hannover/Oldenburg (epd). Die Menschen in Norddeutschland sind bundesweit am glücklichsten, die Ostdeutschen am unzufriedensten. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten «Deutschen Glücksatlas 2014» hervor. Die Region Niedersachsen/Nordsee mit Bremen belegt danach mit 7,15 Punkten zum zweiten Mal den dritten Platz im Ranking. In der Nachbarregion Niedersachsen/Hannover sank die Zufriedenheitsquote dagegen deutlich. Gegenüber dem Vorjahr verlor sie mit einem Glücksindex von 7,03 ganze sieben Plätze und belegt nun Rang 11.

Bundesweit sind die Menschen in Schleswig-Holstein (7,30) und Hamburg (7,1) am glücklichsten. Die West-Niedersachsen sind besonders zufrieden mit ihrer Wohnsituation dabei bundesweiter Spitzenreiter - in Ost-Niedersachsen reicht es hier nur für Platz 12. Die niedersächsische Nordseeregion punktet auch in den Bereichen Arbeit und Freizeit.

Insgesamt liegen im sogenannten Glücksranking die westlichen Regionen Deutschlands eng beieinander. Den letzten Platz belegt Brandenburg mit 6,60. Davor liegen weitere östliche Bundesländer.

Schwerpunkt der aktuellen Forsa-Erhebung zur Lebenszufriedenheit der Bundesbürger, die jährlich im Auftrag der Deutschen Post erstellt wird, ist in diesem Jahr das Thema Inklusion. So spricht sich zwar fast jeder Bundesbürger für eine «inklusive Gesellschaft» aus. Bei der praktischen Umsetzung zum gleichberechtigten Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten fällt die Akzeptanz der Deutschen dagegen geringer aus.

Insgesamt befürworten demnach 98 Prozent der Bevölkerung eine «inklusive Gesellschaft». Allerdings ist mehr als jeder vierte Bundesbürger (27 Prozent) dagegen, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. 64 Prozent der Befragten sind dafür.
Zudem haben 44 Prozent der Deutschen Verständnis für Unternehmen, die lieber eine Abgabe bezahlen, als Arbeitnehmer mit Behinderung zu beschäftigen. Die Mehrheit (54 Prozent) hat für diese Praxis allerdings kein Verständnis.

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