Do, 03.10.2013Norddeutsche Hansestädte haben nur wenig Migranten

Bremen/Lüneburg (epd). Die norddeutschen Hansestädte - einst Zentren des mittelalterlichen Welthandels - zeigen heute nur noch wenig Weltläufigkeit: So haben in der Hansestadt Greifswald nur 5,3 Prozent der Einwohner ausländische Wurzeln, in Stralsund sogar nur 3,8 Prozent. Auch Anklam (3,5 Prozent), Demmin (2,4 Prozent) und Rostock (6,7 Prozent) haben nur wenig Migranten, wie das Statistikamt Nord am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Spitzenreiter sind Hamburg (27,5 Prozent), Bremen (25,2 Prozent) und Stade (20,8 Prozent).

Stade ist die Hansestadt mit dem höchsten Jugendanteil: Hier sind 18,1 Prozent unter 18 Jahre. Auch in Lüneburg (16,5 Prozent) und Hamburg (15,7 Prozent) ist der Jugendanteil hoch. Einen relativ hohen Seniorenanteil haben dagegen die Hansestädte Anklam (26,7 Prozent), Demmin (26,2 Prozent) und Stralsund (25,2 Prozent).

Die höchste Erwerbstätigenquote hat mit 50,9 Prozent Hamburg, gefolgt von Stade (49,0 Prozent) und Lüneburg (48,9 Prozent). Die niedrigste Erwerbstätigenquote hat mit 39,0 Prozent Demmin hinter Anklam (42,3 Prozent) und Wismar (43,3 Prozent).

Neben vielen norddeutschen Küstenstädten zählen auch Städte im Landesinneren sowie Städte in den Ländern des Nord- und Ostseeraums wie etwa in den Niederlanden oder in Polen zur Hanse. Aufgrund der regen Handelsbeziehungen und des dadurch erworbenen Reichtums hat die Hanse Gestalt und Entwicklung ihrer Städte über Jahrhunderte nachhaltig geprägt.


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