Fr, 29.01.2010Norddeutsche «Evangelische Zeitung» startet mit erster Ausgabe

Hannover/Hamburg (epd). In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg wird künftig eine gemeinsame evangelische Kirchenzeitung erscheinen. Die erste Ausgabe der neuen «Evangelische Zeitung» wird an diesem Wochenende an die Leserinnen und Leser versandt, teilten der Evangelische Presseverband Nord in Hamburg und das Evangelische Medien-Service-Zentrum in Hannover am Donnerstag mit. Das Blatt erscheint wöchentlich in einer Auflage von rund 30.000 Exemplaren.

   Die neue 24-seitige Zeitung ging aus den Wochenzeitungen «Die Nordelbische» (Hamburg, Kiel) und «Evangelische Zeitung» (Hannover) hervor. Grundlage soll das bisherige Konzept von «Die Nordelbische» sein, bei dem neben der aktuellen Berichterstattung ein Wochenthema im Mittelpunkt steht. Der Schwerpunkt der ersten Ausgabe vom 31. Januar lautet «Töten für den Frieden?»

   Die Verlage hätten «eine weitgehende Zusammenarbeit im redaktionellen sowie im technischen und verwaltenden Bereich» verabredet, hieß es. So sollen zehn überregionale Seiten gemeinsam von den Redaktionen in Hamburg und Hannover produziert werden.
Vorgesehen sind zwei Regionalteile für Niedersachsen und Nordelbien.
Beteiligt sind auch die Landeskirchen von Braunschweig und Oldenburg, die weiterhin wie die hannoversche Landeskirche eigenständige Regionalseiten bekommen.

   Die Kooperation habe das Ziel, «die publizistische Präsenz der evangelischen Kirchen und die Stimme des Protestantismus im Medienmarkt Norddeutschlands zu sichern», sagte Mitherausgeber Rainer Thun aus Nordelbien. Sie sei offen für weitere Partner in Mecklenburg-Vorpommern. Genauso seien auch die weiteren evangelischen Kirchen in Niedersachsen eingeladen, sich an der neuen Zeitung zu beteiligen, ergänzte der hannoversche Verleger Christof Vetter:
«Neues aus dem evangelischen Norden wird durch die Evangelische Zeitung zu einem Markenzeichen auch als Vorbild für weitere Kooperationen im Bereich der Medienarbeit.»

   In einer achtseitigen Sonderbeilage beglückwünschte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann die Zeitung zum Neustart nach einer schwierigen Krisenzeit in Hannover: «Durch die Zusammenlegung weht ein frischer Wind in der norddeutschen kirchlichen Presselandschaft.»

   Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber würdigte die Kooperation als «mutigen Schritt nach vorne». Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) freute sich über «ein starkes Medium im Norden», das Ethik und Glaubensfragen diskutiere.

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