Mi, 11.12.2013Niedersächsische Volksinitiative für Kitas im Landtag angekommen

Hannover (epd). Die niedersächsische Volksinitiative für bessere Bedingungen in den Kindertagesstätten hat den Sprung in den Landtag geschafft. Der Kultusausschuss werde in absehbarer Zeit eine öffentliche Anhörung mit Experten über das Thema abhalten, sagte Landtagssprecher Kai Sommer am Mittwoch dem epd. Danach muss das Landtagsplenum eine Entscheidung treffen. Die Initiative fordert vor allem mehr Personal und kleinere Gruppen in den landesweit rund 4.000 Kitas.

Der Landtag hatte am Dienstagabend beschlossen, sich mit dem Thema zu befassen. Zuvor hatte Landeswahlleiterin Ulrike Sachs bestätigt, dass die dafür notwendigen 70.000 geprüften Unterschriften vorlägen.

In den niedersächsischen Kindertagesstätten sind bisher bei den unter Dreijährigen zwei Erzieherinnen für bis zu 15 Kinder vorgesehen. Bei Kindern ab drei Jahren sind es zwei Personen für 25 Kinder. Die Volksinitiative fordert ein etwa doppelt so hohe Besetzung für die Krippen-Kinder und mindestens eine Erzieherin mehr bei den Älteren. Sie rechnet mit zusätzlichen Kosten von rund 200 Millionen Euro.

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