Mi, 11.06.2014Niedersachsens Diakonie diskutiert Zukunft der Altenpflege

Hannover/Oldenburg (epd). Die Evangelische Altenhilfe in Niedersachsen ringt um eine sichere Zukunft der Pflege. Am 17. und 18. Juni trifft sich der Niedersächsische Evangelische Verband für Altenhilfe und Pflege (NEVAP) in Oldenburg, um über Mindestlohn, einen Tarifvertrag Soziales und die Folgen der Pflegereform zu diskutieren, sagte NEVAP-Geschäftsführer Frank Pipenbrink am Mittwoch in Hannover: «Es geht um die Frage, ob und unter welchen Rahmenbedingungen die Pflege auch zukünftig gestaltet werden kann.»

Der Fachverband vertritt 166 Träger mit 273 ambulanten und stationären Altenhilfeeinrichtungen innerhalb der Diakonie in Niedersachsen. Die diakonische Pflege steht im Wettbewerb um die günstigsten Pflege- und Betreuungsleistungen, heißt es im Programmheft zu der Jahrestagung in der Oldenburger Weser-Ems-Halle.
Die Ökonomisierung des Sozialen gefährde auf Dauer die pflegerische Infrastruktur. Niedriglöhne außerhalb von Tarifen führten zu Wettbewerbsvorteilen der privaten Anbieter. Allerdings blieben dabei die Mitarbeitenden meist auf der Strecke.

Bei der Jahrestagung werden die Delegierten auch einen neuen Vorstandsvorsitzenden wählen. Der bisherige Amtsinhaber und Direktor des evangelischen Krankenhauses Marienstift in Braunschweig, Burkhard Budde, war Ende Mai in den Ruhestand getreten und hatte seine Ehrenämter niedergelegt.

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