Di, 09.10.2012Niedersachsen will Demografiewandel mit mehr Krippenplätzen und Pflegekräften entgegensteuern

Hannover (epd). Die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft können nach Auffassung der niedersächsischen Landesregierung nur durch ein größeres Betreuungsangebot für Kleinkinder und mehr Geld für die Altenpflegeausbildung gemeistert werden. Diese Ergebnisse seien Teil des ersten Handlungskonzeptes Niedersachsens zum demografischen Wandel, das am Dienstag vom Kabinett beschlossen wurde, teilte die Landesregierung mit. 115 Verbände und gesellschaftliche Gruppen hätten sich an der Planung beteiligt, die fortgesetzt werden solle, sagte Ministerpräsident David McAllister (CDU).

So sollen bis Ende 2014 für durchschnittlich 40 Prozent der ein- bis dreijährigen Kinder in Niedersachsen Betreuungsangebote geschaffen werden. Aus Sicht der Landesregierung wird mit dem demografischen Wandel aber auch die Altenpflege wichtiger. Der Bedarf an Fachkräften wachse. Deshalb sei die Schulgeldförderung für Lernende an privaten Altenpflegeschulen auf bis zu 200 Euro monatlich erhöht worden.

McAllister ergänzte, in Niedersachsen müsse kein Altenpflegeschüler mehr Schulgeld aus eigener Tasche zahlen. Um den Fachkräftemangel auch bei Lehrern, Informatikern und Erziehern besser in den Griff zu bekommen, sollen überdies ausländische Berufsabschlüsse leichter anerkannt werden. Ein entsprechendes Gesetz solle Anfang kommenden Jahres in Kraft treten.

Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.