Fr, 12.08.2011Niedersachsen erleichtert Zusammenarbeit im Religionsunterricht

Braunschweig (epd). Katholische und evangelische Religionslehrer in Niedersachsen können künftig unbürokratischer zusammenarbeiten. Das Land habe das aufwendige Antragsverfahren für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht deutlich vereinfacht, sagte am Donnerstag der braunschweigische Landeskirchenrat Cornelius Hahn. An diesem Unterricht können Schüler beider Konfessionen gemeinsam teilnehmen. Das ist vor allem an Schulen nötig, an denen die Lerngruppen sonst zu klein wären.

Die Kirchen erwarten Hahn zufolge dadurch eine höhere Unterrichtsversorgung. Dieser Unterricht wird in Niedersachsen seit mehr als zwölf Jahren erteilt. Die Konfessionalität soll in diesem Modell grundsätzlich gewahrt bleiben, die Positionen der jeweils anderen christlichen Konfession jedoch einbezogen werden.

Die braunschweigische Landeskirche trägt laut Hahn, der im Landeskirchenamt in Wolfenbüttel für Bildung und Schulen zuständig ist, durch die «Gestellung» von Pfarrerinnen und Pfarrern zur Unterrichtsversorgung bei. Gegenwärtig gebe es 13,5 Schulpfarrstellen, davon sieben an Berufsbildenden Schulen. Die Landeskirche habe bewusst ihren Schwerpunkt in dieser Schulform gewählt.


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