Mo, 23.09.2013Name für Wilhelmshavener Kinder- und Jugendhospiz gefunden

Wilhelmshaven/Bremen (epd). Die Diakonie hat für das geplante Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven einen Namen gefunden. Der Name «Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich» bezieht sich auf die Spenderin Angelika Reichelt aus Wilhelmshaven, wie die die Sprecherin des Bremer Vereins «mission:lebenshaus», Anke Mirsch, am Montag mitteilte. Reichelt unterstütze das Projekt finanziell mache es so überhaupt erst möglich. Außerdem erinnere der Name an den Jugendlichen «Joshua», den die Diakonie mehr als ein Jahr lang im «Friedel-Orth-Hospiz» in Jever bis zu seinem Tod begleitet hat.

In den kommenden Wochen soll Mirsch zufolge der Umbau eines ehemaligen Polizeipräsidiums zu einem Hospiz für acht unheilbar kranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien beginnen. Nach dem Kinderhospiz «Löwenherz» in Syke wäre Wilhelmshaven die zweite Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen. «Löwenherz» feierte am vergangenen Wochenende sein zehnjähriges Bestehen und die Gründung des bundesweit größten Jugendhospizes.

Im Spätsommer 2014 sollen die ersten Gäste in der Kurt-Schumacher-Straße 241 einziehen können. Der Umbau koste drei bis vier Millionen Euro, sagte Mirsch. Außerdem ist ein Förderverein geplant, der das neue Hospiz unterstützt.

Mit dem neuen Angebot sollen laut Mirsch Familien aus ganz Deutschland angesprochen werden, die sich an der Nordseeküste erholen wollen. Eltern und Geschwister könnten Urlaub machen und dabei bis zu 28 Tage lang im selben Haus untergebracht werden wie ihre schwer kranken Kinder.

Der Bremer Verein für Innere Mission hat mit der «mission:lebenshaus» eine Trägergesellschaft gegründet, die als 100-prozentige Tochter den Betrieb von Einrichtungen für sterbenskranke Menschen organisiert. Sie betreibt bereits in Jever das «Friedel-Orth-Hospiz» und das «Laurentiushospiz» in Ganderkesee bei Bremen.



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