So, 16.03.2014Mehr als 500 Menschen erinnern im Bremer Dom an Nelson Mandela

Bremen (epd). Mehr als 500 Menschen haben am Sonnabend in einem Gottesdienst im Bremer Dom an den im Dezember gestorbenen Nelson Mandela erinnert. Die Bremer Bildungssenatorin, Eva Quante-Brandt (SPD), würdigte den Friedensnobelpreisträger und ersten Präsidenten des demokratischen Südafrikas als Vorbild, dessen Ideale als «Richtschnur für alle Völker» gelten sollten. Mandela war am 5. Dezember 2013 gestorben.

Der südafrikanische Konsul Volker Schütte nannte Mandela «Vater der Nation» und «bedeutendsten Politiker des afrikanischen Kontinents». Er habe im größten Respekt vor den Menschenrechten gegen die Vorherrschaft der Weißen und gegen eine Vorherrschaft der Schwarzen gekämpft. Der Bremer Ruhestandspastor Heinz-Dieter Beushausen warnte in seiner Predigt davor, Mandela zu einem Heiligen zu stilisieren. «Das entfernt ihn von den Menschen und verschleiert die Probleme im heutige Südafrika.» In einigen Regionen seien mehr als 60 Prozent der Jugendlichen ohne Arbeit.

Mandela war 27 Jahre lang in Haft, davon 18 Jahre auf der Gefängnis-Insel Robben Island. Bis er 1990 freikam, galt er als berühmtester Gefangener der Welt. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis, zusammen mit dem letzten Präsidenten der Apartheid-Ära, Frederik Willem de Klerk. Mandelas Wahl zum Präsidenten 1994 besiegelte das Ende des weißen Minderheitenregimes. 1999 gab er das Amt ab.


Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.