Fr, 26.12.2014Landesdiakoniepfarrer sieht Flüchtlinge als Gewinn für die Gesellschaft

Bremen (epd). Der Bremer Landesdiakoniepfarrer Manfred Meyer hat sich in seiner Weihnachtspredigt für die Flüchtlinge stark gemacht, die nach Deutschland kommen. Sie bereicherten die Gesellschaft, sagte der evangelische Theologe in seiner Predigt am zweiten Weihnachtsfeiertag in der reformierten Kirche Bremen-Blumenthal. «Sie wollen ihre berufliche Erfahrung einbringen und den sozialen Zusammenhalt durch ihr Engagement stärken.»

So müsse sich niemand ängstigen oder neidvoll darauf schauen, dass die Zuwanderung von Flüchtlingen aus Krisengebieten die Möglichkeiten der Einheimischen einschränke, sagte Meyer laut Redemanuskript. «Ganz im Gegenteil, wir können die Chancen für unsere Gesellschaft darin entdecken.»

Flüchtlinge wollten mit im christlichen Abendland leben. Im Gegensatz zu den Anhängern der islamfeindlichen «Pegida»-Bewegung wollten sie es auch erhalten. «Wenn ich sehe, dass die Pegida-Bündnisse Weihnachtslieder singen, dann bin ich mir sicher, dass sie die Weihnachtsbotschaft von Versöhnung und Frieden nicht verstanden haben.» Weihnachten im Herzen zu haben bedeute, aufeinander zuzugehen statt einander den Rücken zuzukehren, betonte Meyer: «Wer sich für Gott öffnet, öffnet sich für den Mitmenschen.»

Internet: www.diakonie-bremen.de sowie http://refo-blumenthal.de


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