Mo, 25.01.2010Landesbischof Weber plädiert für Streitkultur

Braunschweig/Hannover (epd). Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber hat für «eine ordentliche Streitkultur» zur Lösung von Konflikten plädiert. Er habe allerdings festgestellt, dass das Stichwort «Streit» in den Inhaltsverzeichnissen christlicher Arbeitshilfen und Lebensbegleiter nur selten zu finden sei, schreibt Weber in der jüngsten Ausgabe der in Hannover erscheinenden «Evangelischen Zeitung». Es scheine, «als handele es sich um etwas Ungehöriges und Destruktives».

   Kultiviertes Streiten könne helfen, die Schmerzgrenzen und Argumente des anderen zu verstehen, so der Bischof. Eine gute Streitkultur entfalte Dynamik, wo sonst Stillstand wäre. Im Streit werden nach den Worten Webers die Menschen erkennbar. Sie ließen ihre Masken fallen und zeigten, wofür sie stünden. Der Streit dürfe allerdings nicht darauf aus sein, andere zu verletzen.

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