Do, 04.09.2014Kriegsangst in Deutschland nimmt zu

Berlin/Hannover (epd). Mehr Angst vor Krieg, dafür aber weniger Sorgen vor Wirtschaftsproblemen und Arbeitslosigkeit: Die Ängste der Deutschen sind einer neuen Umfrage zufolge in fast allen Bereichen zurückgegangen. Auch Niedersachsen und Bremer leben unbeschwerter, hieß es am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung der Studie «Die Ängste der Deutschen 2014». Die Langzeituntersuchung wird seit 1992 von der Versicherung R+V durchgeführt.

Bundesweit ist die Kriegsangst im Vergleich zu 2013 um drei Prozentpunkte gestiegen, 35 Prozent der Deutschen sorgen sich inzwischen vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung. Noch etwas größer ist mit 37 Prozent die Angst vor gewaltsamen Konflikten durch die Ukraine-Krise. Schlusslicht bei den Ängsten der Deutschen ist das mögliche Zerbrechen der eigenen Partnerschaft, davor fürchten sich nur 18 Prozent der Befragten.

Den Niedersachsen und Bremern bereiten laut Studie steigende Lebenshaltungskosten (61 Prozent) die meisten Sorgen. Danach folgen zunehmende Naturkatastrophen (55 Prozent) und die Angst vor Pflegebedürftigkeit im Alter (53 Prozent) oder einer schweren Erkrankung (50 Prozent). Damit entsprechen die ersten vier Plätze der bundesweiten Reihenfolge.

Deutlich gesunken ist in den Bundesländern die Angst vor einer Verschlechterung der Wirtschaftslage (um 15 Prozentpunkte auf 38 Prozent). Um 10 Prozentpunkte geringer als im vergangenen Jahr ist auch die Furcht vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland (35 Prozent).

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