Di, 01.04.2014Krankenkasse: Mehr Fehltage durch psychische Erkrankungen

Hannover (epd). In Niedersachsen sind immer häufiger Menschen wegen einer psychischer Erkrankung krankgeschrieben. Die Zahl der Fehltage stieg nach dem aktuellen DAK-Gesundheitsreport 2013 erneut an. Die Ausfalltage durch psychische Erkrankungen hätten sich in den vergangenen 13 Jahren verdoppelt, sagte die Landeschefin der Krankenkasse, Regina Schulz, am Dienstag bei der Vorstellung des Reports in Hannover. Sie machten aktuell in Niedersachsen 15 Prozent aller Fehltage aus.

Durch eine Erkältungswelle stieg den Angaben zufolge der Krankenstand 2013 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 3,9 Prozent an. Pro Tag waren von 1.000 Arbeitnehmern im Schnitt 39 krankgeschrieben. Damit lag Niedersachsen knapp unter dem Bundeswert von 4 Prozent.

Am häufigsten waren Arbeitnehmer wegen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems krankgeschrieben. Diese Krankheiten wie etwa Rückenschmerzen verursachten fast ein Viertel aller Fehltage. Bereits an zweiter Stelle folgten Ausfalltage wegen Husten und Schnupfen. Jeder Beschäftigte blieb im Schnitt wegen einer Erkrankung 14,4 Tage vom Arbeitsplatz fern.

Der Gesundheitsreport deutet Schulz zufolge auch darauf hin, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen besonders belastet sind. Sie hatten mit 4,7 Prozent den höchsten Krankenstand, gefolgt von Angestellten der öffentlichen Verwaltung. Für den Gesundheitsreport hat das Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung die Daten von mehr als 263.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten aus Niedersachsen ausgewertet.

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