Do, 18.12.2014Krankenhäuser bekommen mehr Geld für ihre Patienten

Hannover (epd). Die 166 allgemeinen Krankenhäuser in Niedersachsen bekommen mehr Geld für die Behandlung ihrer Patienten. Die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen und die niedersächsische Krankenhausgesellschaft haben den sogenannten Landesbasisfallwert von
3.117,35 Euro auf 3.190,81 Euro erhöht, wie beide Organisationen am Donnerstag in Hannover mitteilten. Der Wert bestimmt, wie viel die Krankenkassen einer Klinik für die Behandlung eines Patienten zahlen.

Der Verbandsdirektor der Krankenhausgesellschaft Helge Engelke, nannte das Ergebnis auf Nachfrage einen Kompromiss: «Eigentlich reicht es nicht.» Notwendig sei eine Erhöhung um fünf Prozent, doch das Ergebnis liege nun bei drei Prozent. Das Ergebnis ginge zulasten der Beschäftigten, solange die Kassen nicht die tatsächlichen Personalkosten refinanzierten.

Niedersachsen liege trotz der Erhöhung immer noch unter dem Bundesdurchschnitt, sagte der Sprecher der Diakonie in Niedersachsen, Christoph Künkel: «Es kann nicht sein, das für die Behandlung von Patienten in Niedersachsen weniger Geld zur Verfügung steht als in anderen Bundesländern, obwohl alle die gleichen Krankenkassenbeiträge zahlen.»

Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft ist der Zusammenschluss aller Krankenhäuser in Niedersachsen. Derzeit gehören ihr nach eigenen Angaben rund 200 Einrichtungen mit etwa 43.000 Betten an. Rund 90.000 Mitarbeitende mit verschiedensten Berufen versorgen jährlich etwa 1,7 Millionen Patienten in den niedersächsischen Krankenhäusern.

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