Mo, 18.08.2014Klinikkonzern Agaplesion mit Bilanz von über einer Milliarde Euro

Frankfurt a.M./Rotenburg/Wümme (epd). Der evangelische Gesundheitskonzern Agaplesion hat seine Bilanzsumme im vergangenen Jahr erstmals auf mehr als eine Milliarde Euro gesteigert. Das geht aus dem Geschäftsbericht vor, den die gemeinnützige Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt/Main am Montag vorlegte. Damit sei Agaplesion zum fünftgrößten Gesundheitskonzern Deutschlands aufgestiegen.

Dem Bericht zufolge ist das Wachstum im Wesentlichen durch die Übernahme der niedersächsischen proDIAKO-Einrichtungen im Jahr 2013 bedingt. Dadurch seien fünf Krankenhäuser, zwei stationäre und zwei ambulante Pflegeeinrichtungen, zahlreiche medizinische Versorgungszentren, die Ausbildung an vier Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und rund 4.500 Mitarbeiter sowie ein Jahresumsatz von etwa 300 Millionen Euro hinzugekommen.

Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse gegenüber 2012 von 570,8 auf 904,2 Millionen Euro, die Bilanzsumme wuchs von 990,5 Millionen auf 1,088 Milliarden Euro. Zugleich sank der Konzernüberschuss von 10,2 auf 2,8 Millionen Euro. Gewinne werden bei Agaplesion nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet. «Alle erwirtschafteten Überschüsse verbleiben im Konzern», erklärte Vorstandsvorsitzender Markus Horneber. Sie würden zum Erhalt und Ausbau der medizinischen und pflegerischen Leistungen eingesetzt.

Agaplesion wurde 2002 als Zusammenschluss von diakonischen und kirchlichen Krankenhäusern, Altenpflegeheimen und Ausbildungsstätten gegründet. Dazu gehören heute bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 29 Krankenhäuser mit 6.300 Betten, 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 betreuten Wohnungen, drei Hospize, 22 medizinische Versorgungszentren, sechs ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Anteilseigner sind kirchliche und diakonische Träger.

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