So, 21.04.2013Kirchliches Bündnis gegen Rechtsextremismus tagt in Hannover

Hannover (epd). Rund 30 evangelische und katholische Delegierte aus ganz Deutschland haben sich am Sonnabend in Hannover zur Vollversammlung der ökumenischen «Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus» getroffen. Der hannoversche Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer würdigte die Arbeitsgemeinschaft als eine wichtige Impulsgeberin für die Kirchen. Sie sei unverzichtbar, um Christinnen und Christen in ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus zu vernetzen. Das Bündnis habe bereits wichtige Beschlüsse zur Aufklärungs- und Bildungsarbeit in den Kirchen angestoßen, unter anderem zur Extremismusklausel und zu gewaltfreien Blockaden.

Die «Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus» ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von Initiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen. Sie will mit ihrer Arbeit unter anderem Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, Islamophobie sowie der Abwertung von Menschen mit Behinderungen und der Ausgrenzung von Obdachlosen entgegentreten. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Projekt von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und hat sich im Februar 2010 im Vorfeld eines Neonazi-Aufmarsches in Dresden gegründet.

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