Do, 15.11.2012Kirchlicher Rekordhaushalt mit tiefem Griff in die Rücklagen

Bremen (epd). Die Bremische Evangelische Kirche plant im kommenden Jahr einen Rekordhaushalt mit einem Volumen von knapp 110 Millionen Euro. Das ist knapp ein Fünftel mehr als im laufenden Jahr. 25 Millionen Euro kommen den Angaben zufolge aus allgemeinen Rücklagen, die Ende 2011 noch 103,5 Millionen Euro betrugen. Der Haushalt für 2013 soll am 28. November im Verlauf des Herbst-Kirchentages, der nächsten Sitzung des Bremer Kirchenparlamentes, beraten und verabschiedet werden.

In besonderer Weise schlägt ein spezielles Ausbaupaket für die kirchlichen Kindergärten zu Buche, für das allein 15 Millionen Euro investiert werden sollen. Aber auch die bauliche Sanierung von Kirchen und Gemeindehäusern kostet vier Millionen Euro über den normalen Rahmen hinaus. Zusätzliche 800.000 Euro fließen in den Erhalt alter Kirchen. Außerdem steigen die laufenden Pensionsrücklagen.

Auf der Einnahmeseite haben sich die Kirchensteuern positiv entwickelt. Sie lagen bis zum September um 2,3 Prozent über den Vergleichswerten des Vorjahres. 2011 flossen insgesamt 48,4 Millionen Euro in die Kirchenkasse. Zur Bremischen Evangelischen Kirche gehören 61 Gemeinden mit rund 220.000 Mitgliedern.


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