Mi, 25.12.2013Kirchlicher Friedensbeauftragter Brahms fordert mehr Unterstützung für Flüchtlinge

Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat in seiner Weihnachtspredigt mehr Unterstützung für Flüchtlinge gefordert. Wer vor Gewalt, Krieg und Verfolgung über das Mittelmeer flüchte, brauche einen Zufluchtsort, sagte Brahms am ersten Weihnachtstag in der historischen Bremer Ratskirche «Unser Lieben Frauen». Um ihnen zu helfen, müssten die Wohlhabenden etwas von unserem Reichtum abgeben. Brahms ist theologischer Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche.

«Sind wir bereit, unseren Lebensstil zu ändern?», fragte Brahms. Nur wenn das geschehe, hätten die Menschen in den armen Ländern dieser Erde eine Chance auf ein Leben in Gerechtigkeit und Frieden, bekräftigte der leitende Theologe.

Solidarität benötigten auch die Christen, die in vielen Ländern der Erde verfolgt und getötet würden. «Es ist eine Freude, wenn Gefangene in Russland freikommen - aber es sitzen immer noch Hunderte und Tausende wegen ihrer politischen Überzeugung oder ihres Glaubens in den Gefängnissen dieser Welt.»

Bei Gott zählten nicht Ansehen, Erfolg, Macht oder das Bruttosozialprodukt, predigte Brahms. Bei ihm zähle «allein der Mensch». Dieses Gottvertrauen verhelfe zu einer Kraft, mit der Nelson Mandela für Versöhnung und Freiheit gekämpft habe.


Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.