Sa, 28.09.2013Kirchenpräsident Schmidt mahnt gerechtere Gesellschaft an

Braunschweig/Leer (epd). Der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Jann Schmidt, hat eine gerechtere Gesellschaft angemahnt: «Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander», sagte er am Sonnabend vor der in Braunschweig tagenden Diakonischen Konferenz der reformierten Kirche.

Besonders Kinder, Alleinerziehende und Flüchtlinge seien von Armut bedroht. Armut sei aber kein Zustand der Natur, betonte Schmidt: «Armut entwickelt sich.» Die Bibel rate zu einer Ethik des Teilens. «Gerechtigkeit bedeutet dann, dass jeder und jede das bekommt, was notwendig ist, damit sein Leben gelingen kann.»

Die Gesellschaft sei auf die Diakonie angewiesen. «Mit ihrer Erfahrung und mit ihrer Nähe zu den Betroffenen kann die Diakonie schneller und leichter auf Defizite und Fehlentwicklungen in der Gesellschaft aufmerksam machen, sie kann Gefährdungen benennen und Veränderungen anmahnen», betonte der leitende Theologe.

Jann Schmidt ist der theologische Repräsentant der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer. Ihr gehören rund 185.000 Mitglieder in 146 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu an.


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