Mi, 19.06.2013Kirchen ermutigen Ehrenamtliche zu eigenen Andachtsfeiern

Hannover/Hildesheim (epd). Mit einem neuen ökumenischen Andachtsbuch wollen die evangelische und die katholische Kirche Ehrenamtliche ermutigen, selbst kleine Gottesdienste zu halten. Hintergrund sei, dass nicht mehr in allen Kirchen und Kapellen regelmäßig Hauptamtliche die Gottesdienste leiten könnten, teilten die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und das katholische Bistum Hildesheim am Mittwoch mit.

Das Handbuch will Laien in die Lage versetzen, ohne weitere Vorbereitung miteinander Andacht zu feiern und dadurch Kirchen und Kapellen als geistliche Orte zu erhalten, hieß es. Sowohl in der Landeskirche als auch im Bistum gebe es dafür bereits Vorbilder. So wurde 2008 im evangelischen Sprengel Hildesheim-Göttingen das Projekt «einfach.Gottesdienst.feiern» initiiert. Es soll Kirchengemeinden anregen, ihre Kirche oder Kapelle möglichst regelmäßig zu einem kleinen von Ehrenamtlichen geleiteten Gottesdienst zu öffnen. In dem Sprengel gibt es rund 700 Sakralgebäude.

Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover sagte, das christliche Zeugnis gewinne an Kraft, wenn Christen verschiedener Konfessionen gemeinsam ökumenische Andachten feierten. Der katholische Bischof Norbert Trelle betonte, gemeinsame Andachten von evangelischen und katholischen Christen ließen das ökumenische Miteinander in der Region wachsen.

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