Mo, 03.06.2013Käßmann fordert Umdenken bei internationalen Konflikten

Braunschweig (epd). Die Lutherbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ein Umdenken bei internationalen Konflikten gefordert. «Wir sollten bei Konflikten anfangen, vom Frieden her zu denken, statt ständig nur von Kriegszenarien auszugehen», sagte Käßmann der «Braunschweiger Zeitung» (Montagsausgabe). Sonst habe immer die Gewalt das letzte Wort. «In Syrien wird jetzt mit Waffen gefochten, die unter anderem auch in Deutschland hergestellt wurden.»

In dem Gespräch, in dem sie auf Leserfragen antwortet, fordert die frühere hannoversche Landesbischöfin zum gesellschaftlichen Engagement auf. Sie selbst wünsche sich, in der Kirche etwas zu bewegen. «Und es gibt viele Menschen, die auf anderen Ebenen etwas bewegen, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Schule», sagte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. «Ich wünsche mir, dass Menschen den christlichen Glauben mit ihrem Leben, wo immer sie stehen, in Verbindung bringen.»


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