Fr, 18.05.2012Jüdische Gemeinde in Oldenburg feiert 20-jähriges Bestehen

Oldenburg (epd). Die Jüdische Gemeinde in Oldenburg feiert am 17. Juni ihr 20-jähriges Bestehen. Zu der Feier im Oldenburger Kulturzentrum PFL werden unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, der niedersächsische Kultusminister, Bernd Althusmann (CDU), und der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, erwartet, teilte die Gemeinde am Freitag mit.

Die Jüdische Gemeinde wurde 1992 wiedergegründet, hieß es. Die alte Oldenburger Synagoge war in der Reichspogromnacht 1938 zerstört worden. Die Initiative zur Neugründung ging vor allem von gläubigen Frauen aus. Das Gründungsprotokoll der Gemeinde wurde am 6. August 1992 unterzeichnet. Die Gemeinde ist in einer denkmalgeschützten ehemaligen Baptistenkapelle in der Wilhelmsstraße beheimatet. Nach umfangreichen Umbauten durch die Stadt wurde das Gebäude im März 1995 als neue Synagoge eingeweiht.

Rabbinerin der Gemeinde ist Alina Treiger (33). Die aus der Ukraine stammende Theologin ist die erste Frau, die in Deutschland nach dem Holocaust ausgebildet und zur Rabbinerin ordiniert wurde. Sie betreut die Gemeinden in Oldenburg und Delmenhorst, denen zusammen etwa als 500 Juden angehören. Die meisten stammen aus der ehemaligen Sowjetunion.

Internet: www.juedischegemeinde-zu-oldenburg.de

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