Di, 06.04.2010Jerusalem: Evangelische feiern Ostern und 100 Jahre Himmelfahrtskirche

Jerusalem/Oldenburg (epd). In Jerusalem haben evangelische Christen Ostern in der vor 100 Jahren gegründeten Himmelfahrtkirche gefeiert.
Der aus Oldenburg stammende Propst Uwe Gräbe bezeichnete in seiner Predigt die Auferstehung Jesu Christi als «Liebesgeschichte» Gottes mit den Menschen. Gott lasse «einen, mit dem er sich so eng verbindet und verbündet, nicht im Tod», sagte der Propst vor mehreren hundert Menschen in einem Ostergottesdienst, der im ZDF übertragen wurde.
Gott schenke neues Leben, an Ostern und an jedem Tag. Für Menschen, die dies in Jerusalem erfahren wollen, sei die Kaiserin Auguste Viktoria-Stiftung mit ihrer Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg im April 1910 eingeweiht worden.

   In Fürbitten beteten die deutschsprachige Gemeinde und Pilger in Jerusalem besonders für die Überwindung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern, aber auch für die Familien der gefallenen Soldaten in Afghanistan. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Chor der lutherischen Schule Talitha Kumi in Beit Dschala in den palästinensischen Autonomiegebieten.

   Zur Auslandsgemeinde der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Jerusalem gehören Touristen, Diplomaten, Lehrer und Studenten sowie Menschen, die mit arabischen oder jüdischen Ehepartnern verheiratet sind. Im Zentrum stehen der ökumenische Dialog mit den rund 60 christlichen Kirchen im Heiligen Land und Begegnungen mit Juden und Palästinensern. Neben der Himmelfahrtskirche unterhält die Gemeinde die Erlöserkirche in der Jerusalemer Altstadt.

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