Do, 23.01.2014Hochschul-Charta wirbt für mehr Familienorientierung an Unis

Hannover/Gütersloh (epd). Ein Hochschul-Netzwerk mit niedersächsischer Beteiligung hat eine Initiative für familienfreundlichere Unis gestartet. Zwölf deutsche Hochschulen rufen mit der gemeinsamen Charta «Familie in der Hochschule» zu einer neuen wertschätzenden, familienorientierten Führungskultur auf, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Die Charta soll im Rahmen einer Tagung am 26. und 27. Mai an der Leibniz Universität in Hannover vorgestellt und von möglichst vielen Hochschulen unterzeichnet werden.

Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Studium und wissenschaftlicher Karriere sollten neben entsprechender Infrastruktur auf dem Campus auch räumlich und zeitlich flexiblere Arbeitsmodelle geschaffen werden, hieß es. Zudem solle der Wiedereinstieg in den Wissenschaftsbetrieb nach Familienzeiten unterstützt werden. Auch spezielle Weiterbildungsprogramme und gesundheitsfördernde Maßnahmen seien wichtig.

Am Programm «Familie in der Hochschule» beteiligen sich seit Ende 2010 zwölf Hochschulen. Sie wollen neue familienorientierte Services und Angebote schaffen, aber auch bestehende Strukturen wie die Studienbedingungen umgestalten. Außerdem sollen regionale Netzwerke mit der Wirtschaft und weiteren Akteuren aufgebaut werden.

Dem Netzwerk gehören die Universitäten Hannover und Erfurt, sowie die Fachhochschule Brandenburg, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Technische Universität Dresden an.
Außerdem engagieren sich die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Konstanz, die Hochschule für angewandte Wissenschaften München, die FH Potsdam sowie die Eberhart Karls Universität Tübingen und die Hochschule Wismar.

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