So, 21.06.2009Hilfswerk fordert besseren Schutz der Kinder vor Armut

Bonn/Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk «terre des hommes» hat die Bundesregierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass Kinder in Entwicklungsländern besser vor den Auswirkungen der Finanzkrise geschützt werden. Die globale Finanzkrise verschärfe dort die bereits spürbare Klima- und Ernährungskrise, sagte Geschäftsführerin Danuta Sacher am Freitag vor Journalisten in Bonn: «Der Erfolg globaler Krisenbewältigung wird daran zu messen sein, ob es gelingt, Kinder vor der Gefahr wachsender Armut, Ausbeutung und Unterernährung zu schützen.»    Ein Resultat der Krise sei, dass mittlerweile wieder immer mehr Kinder arbeiten müssten. «Der Schulbesuch wird für viele Kinder dann zum unerschwinglichen Luxus», sagte Sacher während der Vorstellung des Jahresberichts 2008. Zwar sparten die Eltern das Schulgeld, aber auf lange Sicht hätten die Kinder geringe Zukunftschancen und vergrößerten das Heer der schon heute rund 217 Millionen Kinderarbeiter: «Armut darf nicht zur Erbkrankheit des 21. Jahrhunderts werden.» Jetzt schon lebten rund 600 Millionen Kinder in absoluter Armut.

Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.