Mo, 06.12.2010Förderverein für stationäres Hospiz in Falkenburg gegründet

Falkenburg/Bremen (epd). Für das geplante stationäre Hospiz in Falkenburg bei Bremen ist ein Förderverein gegründet worden. Vorsitzender ist der Mediziner Stefan Heimann aus Ganderkesee, sagte Pastor Uwe Mletzko, Vorstandssprecher des Bremer Vereins für Innere Mission, am Montag dem epd. Die Tochtergesellschaft «mission:lebenshaus» der Inneren Mission wird das Hospiz betreiben.

   Der Verein «Laurentius Hospiz Falkenburg» wolle das stationäre Hospiz und die ambulante Hospizarbeit in der Region unterstützen, betonte Mletzko, der zum Schatzmeister gewählt wurde. Nach dem Winter sollen in Falkenburg die Bauarbeiten beginnen. Geplant sind acht Gästezimmer. Auch Angehörige sollen in dem Gebäude Quartier finden.
Im friesischen Jever entsteht mit dem «Friedel-Orth-Hospiz» ein ähnliches Projekt. Ende November wurde dort bereits das Richtfest gefeiert.

   In der Hospizarbeit gehe es um die Versorgung unheilbar kranker Menschen, erläuterte Mletzko. Ziel sei ein möglichst schmerzfreies Sterben und ein menschenwürdiger Tod. Die Kranken würden insbesondere schmerzlindernd, psychosozial und seelsorgerlich begleitet. «Die Hospizidee ist ein zutiefst christlicher Gedanke.» Bundesweit gibt es nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz rund 1.300 ambulante Hospizdienste und etwa 200 stationäre Hospize und Palliativ-Stationen.

   Etwa 80.000 Menschen engagieren sich den Angaben zufolge bundesweit ehrenamtlich in der Hospizbewegung. Der Name Hospiz bedeutete in mittelalterlicher Tradition «Gasthaus» oder «Herberge».
Die heutige Hospiz-Bewegung geht auf die englische Ärztin Cicely Saunders zurück. Sie gründete 1967 in London das «St. Christopher's Hospice». Jede Form aktiver Sterbehilfe wird von den Mitarbeitenden abgelehnt.

Internet: www.mission-lebenshaus.de


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